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Freitag, 20. Juni 2025 Die Fahrt an die Meldrum Bay am äussersten Zipfel von Manitoulin Island, führte uns zunächst nochmals nach Little Current, wo wir die Little Current Swing Bridge, die einzige Zufahrt zur Insel, besichtigt haben. Jede volle Stunde, wenn Boote die Seeenge durchqueren möchten, öffnet sie sich die Brücke für 15 Minuten, und der Verkehr muss warten. Die Brücke dreht sich um 90 Grad um die eigene Achse, was sie während unseres Aufenthaltes leider nicht gemacht hat. Unser nächstes Ziel war der Cup and Saucer Trail. Hier konnte man auf einen ca. 341 müM gelegenen Hügel wandern und zum ersten Mal auch die Aussicht auf den Lake Huron auf der Nordseite und auf den Lake Manitou auf der Südostseite geniessen. Weiter gings dann an die Gore Bay, welche eine wunderschön gestaltete Hafenanlage hat. Bis zur Meldrum Bay waren es dann nochmals 70 km durch absolute Einsamkeit. Hier gibt es tatsächlich Menschen, welche ganzjährig hier leben, was man sich fast nicht vorstellen kann. Da...
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Mittwoch/Donnerstag, 18./19. Juni 2025 Nun sind wir endlich in der Wildnis Kanadas angekommen! Auf dem Weg in den Killarney Provincial Park, nachdem wir den Trans-Canada-Hwy verlassen und auf die Route 637 eingebogen sind, herrscht einsame Wildnis! Hier hat es nur noch sehr wenige Menschen, die hier wohnen. Erst in Killarney wohnen wieder einige. Kaum auf der Route 637, ist uns schon eine Elchkuh vor das Auto gelaufen. Man tut also gut daran, nicht allzu schnell zu fahren. Man weiss nie, wann das nächste Tier auf der Fahrbahn erscheint. Unterwegs haben wir dann am Strassenrand eine grosse Schildkröte angetroffen, eine «Snapping Turtel», wie sie hier genannt werden. Wenn man sie vor den Autos retten will muss man aufpassen, dass sie einem nicht schnappt! Das kann sehr schmerzhaft sein. In Killarney haben wir uns bei «Herbert Fisheries» eine Erwachsenen-Portion Fish and Chips gegönnt. Man hat’s geschmeckt: frisch gefangener Fisch (Forelle und Hecht). Nun sind wir auf dem Campground...
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Dienstag, 17. Juni 2025 Wenn mir jemand erzählt hätte, dass wir hier am Nipissing Lake einen Schwarzbären sehen würden, hätte ich ihn ausgelacht. Die Gegend ist stark bewohnt und der Verkehr rege. Uns ist aber heute bei unserer Gravelroad-Wanderung tatsächlich ein Schwarzbär begegnet. Wir waren zu Fuss auf der MarleauRd, unterwegs. Es sind immer wieder Autos und Lastwagen an uns vorbeigefahren. Plötzlich hörten wir, wie auf einem Baum unmittelbar neben der Strasse Äste geknackt wurden. Wir haben uns sofort den Geräuschen zugewandt und gesehen, wie ein Schwarzbär von einem Baum gestiegen ist. Normalerweise hören die Bären von Weitem, wenn sich Menschen nähern und hauen schon vorher ab. Dieser Bär hat uns aber offenbar erst gehört, als wir schon auf seiner Höhe waren. Das kann heikel werden. Die Bären lieben keine Überraschungen und fühlen sich dann angegriffen. Wir sind wie empfohlen normal weiter gegangen und haben uns weiterhin unterhalten und der Bär ist wie erhofft, in den Wald ge...
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Freitag – Montag, 13. – 16. Juni 2025 Die zweite Nacht im Algonquin Provincial Park, dem Canisbay Provincial Park war ebenfalls sehr ruhig und angenehm. Bevor es dann weiter ging, haben wir nochmals einige kleinere Wanderungen gemacht und div. Lookouts besucht und sind dort mit drei jungen Kanadiern ins Gespräch gekommen. Sie haben sich auf eine 3-tägige Wanderung mit Zelt und Rucksack vorbereitet. Gegen die Mücken haben sie sich mit einer Salbe eingerieben. Genau diese Salbe haben wir uns beschafft und uns anschliessend ebenfalls damit eingerieben und siehe da: Weder die Mücken noch die Blackflys haben uns seither belästigt. Es gibt eben gegen alles das passende Mittel, man muss es nur finden! Der Arrowhead Provincial Park war dann die nächste Station, bevor es dann weiter zum Mikisew Provinicial Park ging. Dort haben wir dann zwei Nächte verbracht und konnten auch dort wieder einige schöne Wanderungen machen. Das Wetter war sehr schön, die Sonne stand am Himmel und trotzdem hat e...
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Mittwoch/Donnerstag, 11./12. Juni 2025 Damit wir die nächsten Tage im Provincialpark überleben, mussten wir unsere Vorräte wieder auffüllen. Das haben wir unter anderem im nächstgelegenen Walmart und einem weiteren Geschäft erledigt. Auf der Weiterfahrt haben wir die bisher günstigste Tankstelle gefunden. Für $ 1,229/Liter haben wir unseren Tank zum 4. Mal wieder aufgefüllt. Anschliessend sind wir nach Renfrew gefahren, wo wir im Manitou Bistro hervorragend Indigen gegessen haben. Gestärkt für die weiteren 169 km gings dann weiter in den Algonquin Provincial Park. Der Besuch des Visitorcenters hat sich sehr gelohnt. Hier konnte man sich über sämtliche Wildtiere, die hier leben, sowie allen interessanten Pflanzen informieren. Auf dem Weg zu unserem Campground ist uns dann noch eine Elchkuh mit ihrem Jungen begegnet. Wegen der vielen Leute die ausgestiegen sind, hat sich das Jungtier so erschreckt, dass es sich hinter den Büschen versteckt hat. Morgen werden wir innerhalb des Parks...
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Dienstag, 10. Juni 2025 Nach zwei schönen, ruhigen und erholsamen Tagen gings in Richtung Ottawa weiter. Kurz nach unserem Start begann es mal wieder zu regnen. So sind wir die ca. 160 km im strömenden Regen nach Ottawa gefahren. Der einzige Campground in Ottawa, von welchem aus man mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt fahren kann liegt leider sehr nahe an einer in beide Richtungen 4-spurigen Autostrasse. Der Verkehrslärm ist immens, aber es gibt keine Alternative. In Ottawa, der Hauptstadt von Kanada, ist das Parlament zu Hause. Gemeinsam mit Monica und Joachim sind wir mit unserem Womo ca. 10 Min. zum Park and Ride «Eagleson» gefahren, dann mit dem Bus bis zur Endstation «Tunney’s Pastur» und anschliessend mit der Metro bis zur Haltestelle «Parliament». Als Erstes haben wir eine Stadtrundfahrt mit dem Amphibienbus gemacht. Sie hat nicht ganz das gebracht, was wir uns erhofft haben. Der Guide hat so laut gesprochen, dass man ihn sehr schlecht verstanden hat. Ausserdem...
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Samstag, 7. Juni 2025 Das Ziel heute war das Skigebiet Mont Tremblant. Es ist immer wieder spannend zu sehen, mit welchen Bahnen die Leute hier noch auf die Berge transportiert werden. Man fühlt sich Jahrzehnte zurückversetzt. Schon auf der Fahrt ins Skigebiet ist uns das grosse Verkehrsaufkommen aufgefallen. Der angepeilte grosse Parkplatz war bereits vollbesetzt und geschlossen. Wir mussten weiterfahren und konnten das Womo auf Parkplatz Nr. 4 abstellen. Per Shuttle ging es dann zurück ins Dorf, Mont Tremblant Village (ca. 10 Min.). Es ist gigantisch, was hier in den letzten Jahren touristisch entstanden ist. Zu Fuss ging es nach oben und per Gondel wieder zurück an den Ausgangpunkt. Nach einem kurzen Bummel durch das Turnier der NBHPA (North American Ball Hockey Players Assosiation) gings dann per Shuttle wieder zurück zum Womo. Nach kurzer Fahrt sind wir auf dem Camping Lac-des-Plages am gleichnamigen See gelandet. Hier geniessen wir die Ruhe und die fast mückenfreie Zone.